Donnerstag, 29. Dezember 2016

Flugzeugabholung in Melbourne



Mittwoch, 27.12.:

Früh um 05:30 ging der Wecker und eine halbe Stunde später waren wir, Matthias Sturm und ich, auf dem Weg nach Melbourne.
Walter Eisele und Abi Kiessling waren in den Morgenstunden in Melbourne gelandet.
Um 09:00 wollten wir uns bei der Spedition im Hafengebiet treffen, unsere Container mit den Flugzeugen checken und dann entscheiden wie es weitergeht.
Da die beiden Anhänger von Michael und Thomas stümperhaft aus dem Container entladen wurden und dabei die Vorrichtung zur Befestigung der Anhänger teilweise beschädigt wurde, war angedacht die beiden Anhänger sowie den dritten Anhänger nun ganz normal nach Benalla zu ziehen.

Kurz vor 09:00 waren Matthias und ich bei der Spedition und begannen mit der Besichtigung.
Die Anhänger sahen dem ersten Anschein nach alle gut aus.
Dann öffneten wir unseren Container. Von der „klinischen Reinheit“ beim Verpacken war nichts mehr zu sehen. Überall schwarzer grobkörniger Staub. Wir inspizierten die Flugzeuge und dokumentierten kleinere Schäden bzw. Schrammen. Dann kontrollierten wir  die Verzurrung, korrigierten diese an einigen Stellen und verschlossen ihn.

Gegen 10:00 mitten in der Kontrolle trafen dann auch Abi und Walter mit ihrem Mietfahrzeug sowie zwei Mitglieder aus Benalla mit einem weiteren Zugfahrzeug ein.

Nach kurzer Begrüßung ging die Kontrolle weiter. Bald standen dann die Anhänger auf dem Hof der Spedition. An einem der kleineren Anhänger mussten wir für den Transport im Container die Deichsel demontieren. Deren Montage dauerte dann etwas länger, da wir zunächst die Schrauben nicht fanden. Als sie gefunden waren ging es an die Montage. Wie üblich war halt an einer der Schrauben der Gewindeansatz etwas beschädigt. Und das kostete Zeit.



Mitten in der ganzen Aktion hat uns dann unser australischer Segelflieger erklärt, dass wir für Fahrten mit unseren Anhängern auf den Straßen eine Sondergenehmigung bräuchten.
Auf meine etwas zynische Frage, ob man dafür auch wieder 14 Tage bräuchte meinte er dann, dass dies nur eine Formsache sei. Tatsächlich war dann die Mail mit der Genehmigung zur Abfahrt auch da. Diese gilt nur 7 Tage und muss dann wieder beantragt werden...

Und dann war da noch die Sache mit der Beleuchtung. Mein Van hat tatsächlich eine 7-polige Kupplung deutscher Norm. Einer der Anhänger hatte noch den alten 7-poligen Stecker. Es passte und funktionierte! Super!
Bei den beiden anderen Anhängern gab es Schwierigkeiten. Unsere Adapter gingen von der australischen Autobuchse zum 7-poligen Anhänger-Stecker. Es waren aber 13 polige Stecker montiert. Unser australisches Team begab sich auf die Suche nach einem passenden Adapter.

 
Nach längerer Wartezeit kamen sie dann mangels eines passenden Adapters mit einer Rücklichtanlage die man hinten an den Anhänger hätte hängen können. Dazu hätte man aber
noch deren Kabel verlängern müssen.
Wir haben dann einfach die Stecker um montiert. Da die Farben der Kabel natürlich wie immer nicht genormt waren, hatten wir auch damit Probleme.




Um 16:00 fuhren wir los. An einem Anhänger brannten ein Rücklicht wenn man auf die Bremse trat und eine Bremsleuchte wenn man das Licht anmachte. Beim anderen Anhänger war das Bremslicht okay, aber die Blinker verkehrt. Da bei mir alles funktionierte, war ich der letzte in der Kolonne.
Wir kamen nicht weit. Auf der Autobahn, noch im Stadtgebiet pendelte etwas an Walters Auto. Bevor wir reagieren konnten, löste es sich und zerspratzelte unter dem Anhänger. Die komplette linke Beleuchtung samt der Nummernschildhalterung hatte sich verabschiedet. Nachdem wir Nummernschild und Reste eingesammelt hatte ging es weiter.



Keine 5 Minuten später war der nächste Stopp angesagt. Walters Auto, seit der Übernahme gerade mal 50 km auf dem Buckel meldete „Low on Fuel“. Beim Hubschrauber heißt  es da so schnell wie möglich zu landen! Also fuhren wir runter von der Autobahn und zur nächsten Tankstelle. Der Tank war tatsächlich leer und das obwohl die Tankuhr kurz zuvor noch „voll“ anzeigte.



Um 20:00 waren wir dann endlich ohne weitere „Events“ in Benalla. Nach dem Abhängen der Anhänger, dem Verstauen des Gepäcks und dem Bezug der Zimmer, ließen wir den Abend beim Chinesen ausklingen.

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