Mittwoch, 27.12.:
Früh
um 05:30 ging der Wecker und eine halbe Stunde später waren wir, Matthias Sturm
und ich, auf dem Weg nach Melbourne.
Walter
Eisele und Abi Kiessling waren in den Morgenstunden in Melbourne gelandet.
Um
09:00 wollten wir uns bei der Spedition im Hafengebiet treffen, unsere
Container mit den Flugzeugen checken und dann entscheiden wie es weitergeht.
Da
die beiden Anhänger von Michael und Thomas stümperhaft aus dem Container
entladen wurden und dabei die Vorrichtung zur Befestigung der Anhänger
teilweise beschädigt wurde, war angedacht die beiden Anhänger sowie den dritten
Anhänger nun ganz normal nach Benalla zu ziehen.
Kurz
vor 09:00 waren Matthias und ich bei der Spedition und begannen mit der
Besichtigung.
Die
Anhänger sahen dem ersten Anschein nach alle gut aus.
Dann
öffneten wir unseren Container. Von der „klinischen Reinheit“ beim Verpacken
war nichts mehr zu sehen. Überall schwarzer grobkörniger Staub. Wir
inspizierten die Flugzeuge und dokumentierten kleinere Schäden bzw. Schrammen.
Dann kontrollierten wir die Verzurrung,
korrigierten diese an einigen Stellen und verschlossen ihn.
Gegen
10:00 mitten in der Kontrolle trafen dann auch Abi und Walter mit ihrem
Mietfahrzeug sowie zwei Mitglieder aus Benalla mit einem weiteren Zugfahrzeug
ein.
Nach
kurzer Begrüßung ging die Kontrolle weiter. Bald standen dann die Anhänger auf
dem Hof der Spedition. An einem der kleineren Anhänger mussten wir für den Transport
im Container die Deichsel demontieren. Deren Montage dauerte dann etwas länger,
da wir zunächst die Schrauben nicht fanden. Als sie gefunden waren ging es an
die Montage. Wie üblich war halt an einer der Schrauben der Gewindeansatz etwas
beschädigt. Und das kostete Zeit.
Mitten
in der ganzen Aktion hat uns dann unser australischer Segelflieger erklärt,
dass wir für Fahrten mit unseren Anhängern auf den Straßen eine
Sondergenehmigung bräuchten.
Auf
meine etwas zynische Frage, ob man dafür auch wieder 14 Tage bräuchte meinte er
dann, dass dies nur eine Formsache sei. Tatsächlich war dann die Mail mit der
Genehmigung zur Abfahrt auch da. Diese gilt nur 7 Tage und muss dann wieder
beantragt werden...
Und
dann war da noch die Sache mit der Beleuchtung. Mein Van hat tatsächlich eine
7-polige Kupplung deutscher Norm. Einer der Anhänger hatte noch den alten
7-poligen Stecker. Es passte und funktionierte! Super!
Bei
den beiden anderen Anhängern gab es Schwierigkeiten. Unsere Adapter gingen von
der australischen Autobuchse zum 7-poligen Anhänger-Stecker. Es waren aber 13
polige Stecker montiert. Unser australisches Team begab sich auf die Suche nach
einem passenden Adapter.
Nach
längerer Wartezeit kamen sie dann mangels eines passenden Adapters mit einer
Rücklichtanlage die man hinten an den Anhänger hätte hängen können. Dazu hätte
man aber
noch
deren Kabel verlängern müssen.
Wir
haben dann einfach die Stecker um montiert. Da die Farben der Kabel natürlich
wie immer nicht genormt waren, hatten wir auch damit Probleme.
Um
16:00 fuhren wir los. An einem Anhänger brannten ein Rücklicht wenn man auf die
Bremse trat und eine Bremsleuchte wenn man das Licht anmachte. Beim anderen
Anhänger war das Bremslicht okay, aber die Blinker verkehrt. Da bei mir alles
funktionierte, war ich der letzte in der Kolonne.
Wir
kamen nicht weit. Auf der Autobahn, noch im Stadtgebiet pendelte etwas an
Walters Auto. Bevor wir reagieren konnten, löste es sich und zerspratzelte
unter dem Anhänger. Die komplette linke Beleuchtung samt der
Nummernschildhalterung hatte sich verabschiedet. Nachdem wir Nummernschild und
Reste eingesammelt hatte ging es weiter.
Keine
5 Minuten später war der nächste Stopp angesagt. Walters Auto, seit der
Übernahme gerade mal 50 km auf dem Buckel meldete „Low on Fuel“. Beim
Hubschrauber heißt es da so schnell wie
möglich zu landen! Also fuhren wir runter von der Autobahn und zur nächsten
Tankstelle. Der Tank war tatsächlich leer und das obwohl die Tankuhr kurz zuvor
noch „voll“ anzeigte.
Um
20:00 waren wir dann endlich ohne weitere „Events“ in Benalla. Nach dem
Abhängen der Anhänger, dem Verstauen des Gepäcks und dem Bezug der Zimmer,
ließen wir den Abend beim Chinesen ausklingen.
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